Digitales Shopfloor Management success story mit lsg sky chefs
Unternehmen
LSG Sky Chefs ist ein führender globaler Anbieter von Catering- und Hospitality-Lösungen für die Luftfahrtindustrie, bekannt für seine Airline-Catering-Services. Das Unternehmen bietet neben dem Catering auch Lounge-Betreuung, Hospitality, Beratungsdienste für Fluggesellschaften und Logistiklösungen an.
Hauptsitz
Neu-Isenburg, Deutschland
Branche
Luft- und Raumfahrt
Verwendete Features
Success Story LSG Sky Chefs
in zusammenarbeit mit
Christoph Planteur
Senior Lean Manager
Der Kunde
LSG Sky Chefs ist ein Experte im klassischen Catering- und in Bewirtungskonzepten für Fluggesellschaften und Zugbetreiber. Es bietet komplette Catering-Programme, einschließlich Menüs, Premium-Dining an Bord, Last-Mile-Logistik, Crew-Training sowie Lounge- und Hospitality-Services. LSG Sky Chefs liefert jährlich 409 Millionen Mahlzeiten und ist an rund 200 Flughäfen weltweit für mehr als 300 Fluggesellschaften und eine wachsende Zahl europäischer Bahnbetreiber präsent. Die Unternehmen der LSG Group erzielten 2019 einen konsolidierten Umsatz von 3,4 Milliarden Euro.
Am Flughafen Frankfurt sorgt unter anderem ein HUB-Betrieb von LSG Sky Chefs mit ca. 2000 Mitarbeitern für die Belieferung aller Lufthansa Flüge aus Frankfurt in die Welt.
Die Herausforderung
Im Jahr 2016 wurde im HUB Betrieb Frankfurt begonnen ein strukturiertes Shopfloor Management einzuführen. Während der Einführungsphasen wurden standardisierte Kennzahlen erarbeitet, Kaskaden definiert, Leistungsdialoge implementiert und die Nachhaltigkeit überprüft. Eine große Herausforderung war es täglich die benötigten Kennzahlen aus vielen verschiedenen (IT) Systemen abzuleiten und durch die Kaskade zu steuern. Es mussten viele Vertreterregelungen erarbeitet werden, um das System auch bei Krankheit, Urlaub oder sonstigen Abwesenheiten mit einem Mehrwert nutzen zu können. Ein Leistungsdialog mit rückblickenden Kennzahlen konnte bis Mitte 2017 implementiert werden. In diesen Shopfloor Management Kreislauf sind seitdem alle Führungskräfte, angefangen vom Betriebsleiter bis zu den Schichtleitern/Koordinatoren, eingebunden.
Um das Shopfloor Management noch mehr als bisher als Steuerungselement zu nutzen, gab es bereits 2018 schon erste Ideen noch viel näher an den aktuellen Produktionsstatus heranzukommen und die Sicht von „was ist gestern passiert“ auf „was passiert da gerade“ zu verändern. Dabei wurde schnell erkannt, dass eine einheitliche Datenanbindung für operative Kennzahlen von großer Bedeutung ist. Auch die Archivierung von Kennzahlen, Maßnahmen und Problemlösungen hat sich in einem rein physisch/ manuellen System nicht immer für schnelle und eindeutige Rückblicke und Analysen geeignet.
Daher wurde ein Anbieter gesucht, der im ersten Schritt die grundlegenden Datenquellen zusammenfasst und in eine visuelle Darstellung überführt.
Implementierung des Digital Teamboards
In diesem Projekt wurde ein bestehender Kennzahlendialog für den Bereich Qualitätsmanagement im Digital Teamboard von SFM Systems abgebildet und für die tägliche Anwendung konfiguriert. Die Einführung und das notwendige Training für Anwender und Key-User wurde durch SFM Systems flexibel und anschaulich gestaltet. Die durch die Anwender gewohnte Darstellung aus den bisher analogen Kennzahlenboards konnte im ersten Schritt nicht eins zu eins übersetzt werden, jedoch wurden grundlegende Unterteilungen gemeinsam mit SFM Systems konzipiert und Zielwerte definiert, die dem „alten“ Standard entsprochen haben. Auch wurde im ersten Schritt auf eine Anbindung an die Datenquellen verzichtet und die Kennzahlen jeweils manuell eingetragen. Mit der plötzlichen Veränderung durch die Covid-19 Pandemie innerhalb der ersten Test-Wochen wurden wesentliche Vorteile des digitalen Teamboards direkt sichtbar: Das Arbeiten am Teamboard und das Abhalten von Dialogen im digitalen Raum. Diese Feststellung hat für viele Nutzer die Vorteile eines digitalen Teamboards erweitert.
Vor, während und nach der Implementierung im Pilotbereich hat sich das Team von SFM Systems immer zuverlässig um Anliegen und Fragen aus dem Projektteam gekümmert und hat gleichzeitig viele Rückmeldungen in die weitere Entwicklung des Systems einfließen lassen. Somit konnten Anpassungen am System schon während der Implementierungsphase getestet und ausprobiert werden.
Die Gestaltung, Anpassung und Einführung im Pilotbereich wurde innerhalb von 4 Monaten durchgeführt und anschließend bewertet.
Der weitere Weg
Nach der Durchführung des Pilotbetriebs im Bereich Qualitätsmanagement wurden die Erkenntnisse gesichert. Aufgrund der Covid-19 Pandemie und den geschäftlichen Auswirkungen ist die LSG Group noch immer im Entscheidungsprozess über eine mögliche flächendeckende Einführung des digitalen Shopfloor Managements.
Als größter Nutzen wurde die lokal unabhängige Durchführung der Dialoge im digitalen Raum genannt sowie der ortsunabhängige Zugriff auf bereits verfügbare Daten/ Kennzahlen. Auch die hybride Durchführung von Dialogen sowohl lokal als auch gleichzeitig digital wurde von den Nutzern besonders hervorgehoben.
Am besten hat dem Projektteam die Möglichkeit gefallen über den Kennzahlendialog hinaus direkt im System gängige Methoden wie Problemlösung und 3W/ Maßnahmenliste zu nutzen und mit Abweichungen zu verlinken.
Die Erfahrungen aus der Covid-19 Pandemie haben gezeigt, wie wichtig eine digitale Lösung für Shopfloor-Runden und die damit verbundene Verfügbarkeit von Kennzahlen zur Steuerung des Produktionsbetriebes sind. Daher freuen wir uns für eine mögliche weitere Implementierung auf das erfahrene Team von SFM Systems zurückkommen zu können.
Implementierte Kennzahlen
Durchgeführte Shopfloor Meetings
Ein großer Vorteil ist, dass nun der Kennzahlendialog sowohl in Präsenz als auch im digitalen Raum unter Verwendung der gleichen Plattform stattfinden kann. Dieser Mehrwert wurde sofort sichtbar, als das Team aufgrund der Covid-19 Pandemie nicht mehr in Präsenz die Kennzahlen besprechen konnte.
Das System von SFM Systems ermöglicht es uns nun, Qualitätskennzahlen, deren Abweichungen, Problemlösungen und Maßnahmen auf einer Plattform zu bearbeiten und zu verwalten. Hierdurch können wir dringende Qualitätsthemen schneller und transparenter bearbeiten.
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Dr.-Ing. Christian Hertle
CEO Business Development
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